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Willkommen und Namasté auf der YogaCouch

Hast du diese Woche Zeit für dich gehabt? Schaffst du es meistens nicht, weil soviel anderes zu tun ist?

Plane ein Date mit dir ein! Einen Termin in der Woche, der nur dir gehört! Mit etwas Übung ist das zu schaffen. Du weißt wie wichtig es ist, dass dein Tier, deine Pflanzen gut versorgt werden. Du umsorgst deine Familie. Ja sogar für Wohnung und Haus sorgst du und planst, dass andere sich darum kümmern, wenn du mal verreist bist. Also warum denkst du, dass dich selbst zu umsorgen nicht wichtig oder gar egoistisch wäre?? Um weiter die Menschen, Lebewesen und alles in deinem Leben umsorgen und versorgen zu können, muss es dir gut gehen. Wenn du dich selbst zu oft vergisst, dir nichts Gutes tust, dann fehlt dir irgendwann auch die Kraft, dich um andere gut zu kümmern. Fange klein an: mit einer halben bis einer Stunde in der Woche, oder 10 Minuten am Tag, die nur dir gehören. Diese „Me-Time“ kann dann weiter wachsen. Die Zeit für dich lässt dich Kraft schöpfen und reflektieren, was du schon alles geschafft hast.

 

Alles muss klein beginnen

lass etwas Zeit verrinnen

es muss nur Kraft gewinnen

und endlich ist es groß.

Liedtext von G.Schöne

Alles muss klein beginnen

In der Natur beginnt alles ganz klein, als Same. Bekommt der Same Nahrung durch Licht, Wasser und Nährstoffen aus dem Boden, wächst er weiter, wird größer und stabiler.

Mir gefällt dieses Bild als Sinnbild für meine Selbständigkeit. Es muss klein beginnen heißt es im Lied. Dass meine Online Kurse klein(und fein) sind und ich erst mal mit kleinem Raum starte, ist also gut und richtig. Kann ein Unternehmen nur stabil und stark werden, wenn es klein beginnt? Ein guter und beruhigender Gedanke, wenn die Zweifel an der eigenen Idee zu groß werden.

In der Yogaphilosophie hat Patanjali den achtgliedrigen Pfad aufgeschrieben, mit Regeln für den Umgang mit der Umwelt und mit mir selber. Die 5 Niyamas handeln vom Umgang mit mir selber. Eines davon ist Santosha übersetzt mit Zufriedenheit:

  • dankbar sein für das was ist
  • das Beste aus allem machen
  • Vertrauen, dass alles zu meinem/unserem Besten ist

Dieser Satz „Alles muss klein beginnen“ drückt für mich die Zufriedenheit mit dem was ist aus.

Die Yogahaltung dazu ist für mich die Kindhaltung – Balasana. Ich mache mich ganz klein, ziehe mich zurück, sorge für mich selbst. Die Kindhaltung ist oft ein Element der ersten Übungen einer Yogastunde und du kannst sie immer wieder einnehmen, wenn du das Bedürfnis nach Rückzug und Pause hast.

Lass etwas Zeit verrinnen

Die Pandemie zeigt uns deutlich wieviel Raum und Zeit dieser Virus einnimmt. Schon ein Jahr erleben wir Lockdown, Schutzmasken und hören von Inzidenzzahlen. Wir warten und hoffen alle, dass es bald damit vorbei ist und sehen die Zeit verrinnen.

Zeit verrinnen lassen ist negativ besetzt, es drückt aus, dass wir Zeit verlieren, dass Zeit nicht genutzt wird. Wer Pflanzen selber sät und groß zieht, weiß, dass das Wachsen Zeit braucht. Es ist nicht viel zu tun, außer den Pflanzen Licht und Wasser zur Verfügung zu stellen. Das Verrinnen der Zeit ist gefüllt mit Wachstum.

Das wünsche ich mir auch für meine YogaCouch. Zeit vergehen lassen und mein Unternehmen wachsen sehen. Die ersten 100 Tage sind bald vorbei, das weiß ich, weil mein Projektbuch von “Ein Guter Plan” genau 100 Tage lang ist und es sich dem Ende nähert, noch 4 Tage. Ich habe beschlossen ein neues Buch „Ein gutes Projekt“ anzufangen, da mein Projekt noch lange nicht zu Ende ist.

Im Yoga nehme ich mir Zeit für mich, finde ich Kraft und Energie. So wie die Pflanzen mit dem Wasser wachsen, fühle ich mich durch Yoga genährt.

Die Yogahaltung dazu finde ich im Yin Yoga. Nirgends spürst du besser, dass „Zeit verrinnen“ lassen so positive Effekte hat. Deine Faszien, die du im Yin Yoga in lang gehaltenen Positionen dehnst, brauchen Zeit um zu reagieren. Je länger du in der Haltung bleibst, desto tiefer die Dehnung. Ich nehme den Sattel als Beispiel. Mit Beginn meiner Yin Yoga Ausbildung habe ich angefangen, den von mir erst ungeliebten Sattel täglich zu üben. In der ersten Ausbildungswoche hatte ich gespürt wie wohltuend die Haltung für meinen Schulterbereich ist. Ich hatte erst sehr viele Kissen und Blöcke als Hilfsmittel. Nach einigem Üben brauchte ich weniger Hilfsmittel und jetzt nach 1,5 Jahren bin ich schon viel gedehnter. Auf den Fotos siehst du wie ich angefangen habe und wo ich heute stehe. Im Yin Yoga ist das Zeit vergehen lassen Prinzip, ohne Ruhe und Zeit wirst du nicht die Dehnung erreichen, die du möchtest und dein Geist braucht auch Zeit um in der Position zur Ruhe zu kommen.

Susanne in der Yin Yoga Position Sattel. Als Hilfsmittel wird ein Yogabolster und ein Yogablock zur Erhöhung des Rückens eingesetzt.
Susanne in der Yin Yoga Position Sattel.

Es muss erst Kraft gewinnen

Körperliche Kraft entwickelt sich durch Training. Es muss ein regelmäßiges Training sein, dass sich langsam steigert. Am Anfang zu viel oder zu schwer zu trainieren tut dem Körper nicht gut und kann frustrierend sein. Die Kraft von Geist und Seele kannst du mit Selbstreflexion und Meditation stärken. Schwierigkeiten, die dir im Leben begegnen, können dich stärker daraus hervorgehen lassen.

Alle Schwierigkeiten, die ich mit der YogaCouch schon erlebt habe, bei Planungen und dem Scheitern und noch mal Scheitern der Planungen, lassen meine Idee konkreter und viel klarer werden. Um an Kraft zu gewinnen ist es wichtig, dass ich regelmäßig den Blog schreibe, Kurse anbiete und Werbung auf Instagram und Facebook mache. Das ist sozusagen das Training, das die YogaCouch braucht. Sie braucht auch mein eigenes Training im Yoga.

Patanjali spricht in seinem Yoga Sutra vom ständigen Bemühen. Es ist nicht wichtig, wie gut du im Meditieren/ im Yoga bist, es geht um das ständige Bemühen. Also so etwas wie Training.

Die Yogahaltung, die für mich zur Kraft passt, ist der Liegestütz oder das Brett – Chatturanga Dandasana – wobei Chatturanga mit gebeugten Armen ist, was ich immer noch nicht lange halten kann. Aber gerade deswegen steht diese Haltung für mich, für die Kraft. Es ist schön zu spüren, dass die Kraft der Arme mit regelmäßigem Üben wächst.

Susanne in der Yogahaltung Liegestütz

Und endlich ist es groß

Nein groß ist die YogaCouch noch nicht;))

Mir fällt der Spruch ein:

„Am Ende wird alles gut. Und wenn es noch nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende.“ – O.Wilde –

Also gebe ich mir und meinem Unternehmen Zeit, nehme ich mir die Zeit, sodass es am Ende groß ist. Kinder werden groß und verlassen die Familie, gehen eigene Wege. Bei der Freude sie aufwachsen und selbständig werden zu sehen ist immer ein weinendes Auge dabei, weil wir loslassen müssen. Google startete in einem Wohnheimzimmer und mit der ersten Investition wurde ein Büro in einer Garage eingerichtet. Soviel zu klein beginnen und groß werden. Vielleicht muss ich beim Wachsen meines Unternehmens auch immer wieder loslassen, Altes verwerfen und neue Ideen entwickeln, damit das Wachsen stabil bleibt.

Die Yogahaltung passend zum Wachstum ist für mich der Baum – Vrikshasana. Stabil stehen, das Gleichgewicht halten, Wurzeln und Erdung spüren und mich groß nach oben aufrichten. Der Baum der ganz klein beginnt und irgendwann groß und ganz stabil ist.

Susanne in der Yogaposition Baum. Im Stehen wird ein Bein angewinkelt und an der Fuß am Oberschenkel angelegt. Die Hände sind gefaltet.

Also beginne mit der Selbstfürsorge mit kleinen Zeiteinheiten. Nimm dir die Zeit, die du brauchst um diese Gewohnheit in deinen Alltag zu integrieren. Spüre dann, wie es zu einer Selbstverständlichkeit wird, dir deine Zeit zu nehmen. Und dann kannst du die Kraft wahrnehmen, die dir diese Selbstfürsorge schenkt. Und vergesse nicht:

Yoga ist Selbstfürsorge

  • Yoga lässt dich entspannen
  • Yoga lässt Kopf und Rückenschmerzen verschwinden
  • Schulter und Nackenverspannungen werden reduziert
  • Du hast mehr Energie und Vitalität
  • Yoga stärkt das Immunsystem
  • Yoga schenkt geistige Klarheit und neues Selbstvertrauen
  • Yoga verbessert die Konzentration

Und auch in deiner Yogapraxis lass dir Zeit, beginne klein, steigere deine Kraft langsam, gib deinen Faszien die Zeit, die sie brauchen und sorge gut für deinen Körper.

Das Bild zeigt 3 meditierende Frauenfiguren.

Es ist dein Körper und deine Yogahaltung.

Image by Couleur from Pixabay

Das Bild zeigt eine Frau im Handstand vor einem Sonnenuntergang

Du musst nicht aussehen, wie das Model auf dem Titelbild einer Yogazeitung.

Image by Pete Linforth from Pixabay

Namasté von der YogaCouch

Susanne

Zu diesem Blog

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Namasté Susanne

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