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Willkommen und Namasté auf der YogaCouch!

Schau einmal deine Hände an. Sie sind ein Wunder wie dein ganzer Körper. Deine Hände tun den ganzen Tag soviel für dich. Kommen sie überhaupt einmal zur Ruhe?  Es wird Zeit Ihnen Aufmerksamkeit zu schenken und du sehen, welche besondere Rolle sie bei den Mudras im Yoga einnehmen.

Schon einmal waren die Hände Thema eines YogaCouch Blogs. Ihre Beweglichkeit ist wichtig und durch Dehnungen und Handmassagen können wir Durchblutung, Beweglichkeit und Energiefluss verbessern.

Dehnungen und Massagen sind eine gute Vorbereitung auf  das Halten der Mudras.

Mudras

Was heißt eigentlich das Wort Mudra?

Mu = Freude

dra = das was macht

Zusammen also “Das was Freude macht”

Oft wird Mudra auch mit Siegel übersetzt, aber mir gefällt die Übersetzung oben viel besser.

Forschungen haben fest gestellt, dass das Bewegen verschiedener Teile deiner Hand unterschiedliche Bereiche im Gehirn aktiviert. Nach der indischen Philosophie beeinflusst das Bewegen und Berühren von Finger und Hand den Fluss der Energie, von Prana. In der TCM wird diese Lebensenergie als Qi bezeichnet. Diese Lebensenergie verläuft nach der Yoga Philosophie durch Bahnen, diese werden Nadis genannt. In der TCM werden diese Energieleitungen Meridiane genannt.

 

Wirkungen von Mudras:

  • Sie helfen der Energie frei zu fließen und halten Körper und Geist gesund und im Gleichgewicht.
  • Die Beweglichkeit von Händen, Armen, Schultern und Gelenken wird verbessert.
  • Sie steigern die Konzentration.
  • Sie können helfen emotionale Schwierigkeiten zu überwinden.

Mudras und Yoga

Die unterschiedlichen Mudras werden den 5 Elementen im Yoga zugeordnet. Nicht zu verwechseln mit den 5 Elementen in der TCM.

Finger Element Chakra
Daumen Feuer Manipura/Solarplexus
Zeigefinger Luft Anahata/Herz
Mittelfinger Äther/Raum Vishudda/Kehlchakra
Ringfinger Erde Muladhara/Wurzelchakra
kleiner Finger Wasser Sw/Sakralchakra

Du möchtest mehr zu den 5 Elementen erfahren? In meinem Blog findest du Informationen unter:

Die 5 Elemente und Yin Yoga und Die 5 Elemente Lehre und Yin Yoga – Teil 2

Auch zu den Chakren habe ich bereits etwas verlffentlicht:

Chakren – von Muladhara bis Manipura und Chakren Teil 2: von Anahata bis Sahasrara

In der Yoga Philosophie steht der Daumen für den Schöpfergeist oder universellen Geist, der Zeigefinger für das Ego. Indem man diese beiden z.B. im Chin Mudra verbindet, wendet man sich der universellen Kraft zu.

Da ich mich durch meine Yin Yoga Ausbildung viel mit der Philosophie der Chinesischen Medizin beschäftige, versuche ich zur Zeit eine Verbindung von TCM und den Mudras zu schaffen. Zunächst für mich  und mein Verständnis um es dann mit dir zu teilen. Literatur und Infos im Internet habe ich bisher zu diesem Thema nicht gefunden.

Yoga ist  der innere Zustand, in dem die seelisch geistigen Vorgänge zur Ruhe kommen.

Patanjali

Dieses Zitat steht im Buch “Entdecke die Kraft der Mudras” von Swami Saradananda vor dem Kapitel zum Element Geist. In diesem Kapitel findest du das wohl bekannteste Mudra, das Anjali oder Namasté Mudra. Die Hände gefaltet vor deinem Herzen, so beenden wir immer unsere YogaCouch Stunden. Diese Handhaltung kennst du sicher auch.

 

Drei bekannte Mudras und ihre Bedeutung

Anjali Mudra:

  • Du faltest deine Hände, Handflächen und Finger aufeinander und hebst die Hände vor dein Brustbein. Die Daumen können dein Brustbein berühren.
  • Wirkung: die Verindung von rechter und linker Hand gleicht die Energie aus. Verbindet den Energiefluss von linker und rechter Gehirnhälfte. Die Mudra hilft den Geist nach innen zu richten.
  • Chakra: Ajna/Stirn Element: Geist
  • “Mein Wesen grüßt dein Wesen”

Chin Mudra/Inana Mudra

  • Dies ist die Handhaltung bei der sich Daumen und Zeigefinger berühren. Zeigt die Handfläche nach oben ist es Chin Mudra und verbindet sich mit der universellen Energie und Kraft.
  • Zeigen dei Handflächen nach unten, hat die gleiche Handhaltung einen erdenden Effekt.
  • Du bringst Daumen und Zeigefinger zusammen, die anderen Finger bleiben locker gestreckt. Die Hände entspannt auf den Beinen ablegen.
  • Wirkung:  hilft zu Gelassenheit, Harmonie. Kräftigt mentale Stärke und Gedächtnis. Steht für die Verschmelzung von individuellem und universellem Bewusstsein.
  • Chakra: Herz/Anahata Element : LUft
  • “Geste des uneingeschränkten Bewusstseins”

Kshepana Mudra

  • Verschränke deine Finger  und löse dann die Zeigefinger daraus und strecke sie nach oben (siehe Titelbild). Du kannst die Hände vor dem Herzen halten oder mit den Armen nach oben strecken.
  • Ist zur Zeit meine Lieblings Mudra.
  • Wirkung: hilft Gefühle von Stress und Negativität loszulassen. Verbessert die Atmung.
  • Chakra: Herz/Anahata Element: Luft
  • “Geste des Loslassens”

Es gibt weit über 100 Hand-Mudras. Wenn es dich interessiert kann ich in einem der nächsten Blogs noch einmal näher auf die Wirkung einzelner Mudras eingehen. Ich lade dich ein, die beschriebenen Mudras zu üben. Achte darauf was sie bei dir bewirken. Ich freue mich wenn du deine Erfahrungen mit uns teilst. Mit jedem Mudra, das ich ausprobiere, finde ich das Thema Mudras spannender. Die Idee einer Yoga Stunde mit Mudras im Mittelpunkt entsteht gerade. Wie findest du die Idee? Kanntest du schon Mudras und hast du eine Lieblings Hand Haltung? Schreibe es mir gerne in die Kommentare.

Welche anderen Yogathemen interessieren dich?

So jetzt übe ich meine Lieblingsgeste Kshepana und wünsche dir viel Spaß beim Entdecken der Mudra Wirkungen! Auf jeden Fall sind Mudras meiner YogaCouch Stunden diese Woche und ich glaube sie werden jetzt häufiger vorkommen.

Genieße die Mudras egal ob du Loslassen oder Erdung brauchst.

Bis zum nächsten Mal auf der YogaCouch

Namasté Susanne

Das Foto zeigt zwei vor der Brust gefalltete Hände. Das Anjali Mudra.

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Namasté Susanne

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